Sie gehören dazu wie Film-Trailer und Leinwand. Die kleinen Snack, der das Kinoerlebnis erst richtig abrundet. Jene Utensilien, an die man sich krallt, wenn es spannend wird. Wir haben uns die beliebtesten angeschaut.
Erhitzt man eine spezielle Maissorte über einen gewissen Punkt bekommt man Popcorn. Die ersten Anzeichen auf Popcorn sind laut Wikipedia über 4000 Jahre alt und wurden im Raum von Mittelamerika entdeckt.
Kaum einer hätte damals wahrscheinlich damit gerechnet, dass Popcorn ein Evergreen der Kino-Snacks wird.
Denn Berühmtheit und die enge Verbindung zum Kino erlangt das Popcorn erst in den 50er-Jahren in den USA. Salzig oder süß, mit oder ohne Butter, warm oder kalt: Wie man sein Popcorn zum Film am liebsten hat, ist Geschmacksache. Die großen Kinos führen Größen von der kleinen Tüte bis zum Familien-Becher.
Fakt ist: Der Geruch von frischem Popcorn wird auf der ganzen Welt mit Kino verbunden und ist deshalb noch immer die Nummer eins in Sachen Kino-Snack in Oberösterreich.
Die kleinen Mais-Dreiecke haben ihren Ursprung in der mexikanischen bzw. in der Text-Mex-Küche. Mit der Beliebtheit dieser kulinarischen Köstlichkeit fanden die Tortillia-Chips ihren Weg in die Vitrinen heimischer Kinos. Ob mit Käse-Sauce oder klassischer Salsa, mit Käse überbacken oder Jalapeños, dieser Snack hat mit dem Popcorn schon fast gleichgezogen und freut sich großer Beliebtheit unter Kinogängern. Ganz egal ob in Linz, Steyr, Wels oder anderen Kinos des Landes.
Doch Vorsicht: erhöhte Anpatzgefahr!
Für alle, die es lieber süß mögen oder nach einem salzigen Snack noch die Lust nach einer schokoladigen Köstlichkeit verspüren, sind M&Ms die Süßigkeit der Wahl.
Die bunten Schokolinsen gibt es in den Kinos meistens in zwei Sorten: mit oder ohne Erdnuss. Das Praktische an den M&Ms: die Finger bleiben sauber und sie sind ideal zum Teilen (muss man aber nicht!). Und wer sie nicht ganz aufisst, kann sie einfach in die Tasche stecken oder am Heimweg weiteressen. Vielleicht sind sie gerade deshalb so beliebt als Kino-Snack.
Als Film-Fan in Österreicher kommt man auch im Kino nicht um die beste Waffel der Welt (subjektive Wahrnehmung des Autors). Auch wenn dieses Guzzi aus Wien stammt, liebt man es in Oberösterreich. So ist es nicht verwunderlich, dass die Neapolitaner Waffeln, die es im übrigen schon seit 1890 gibt, auch in den oberösterreichischen Kinos nicht wegzudenken ist. Praktisch und im Taschenformat ist das Handling ganz leicht und von Kindesbeinen gelernt.
Somit geht man weder geschmacklich noch in der Handhabung ein Risiko ein. Die Zahl von 12 Schnitten lässt sich außerdem ganz gemütlich teilen.
Der kleine Weingummi aus Österreich ist noch immer ein ganz großer in der Snack-Vitrine. Geschmacklich bewegt sich diese die süß-saure Leckerei zwischen Gummibären und sauren Drops. Warum sie allerdings diesen Namen? Laut Website so:
“Kurz nach seiner Einführung hieß der Egger Sportgummi noch Egger-Fruchtgummi. Dieser wurde in kleinen Säckchen zu 15 g bei öffentlichen Veranstaltungen verkauft. In dieser Zeit gab es folgende Aktion: Jeder, der insgesamt 1.000 leere Egger-Fruchtgummi-Säckchen zurück in die Fabrik brachte, bekam 1 kg Fruchtgummi gratis. Schlaue, junge Wiener sammelten nicht die von ihnen selbst geleerten Packungen, sondern stürmten auch die Sportplätze und Stadien. Nach dem Spiel wurden die weggeworfenen Fruchtgummi-Säckchen eingesammelt, gezählt und paketweise zur Produktion gebracht. Diese Jugendlichen sollen es gewesen sein, die dem Egger-Fruchtgummi den Spitznamen „Sportgummi“ gaben. Und so wurde aus dem Egger-Fruchtgummi ein Stück österreichische Naschtradition.”
Der beste Snack von allen – sagen die Erwachsenen.
Bier geht sowieso immer, vorausgesetzt man darf es trinken, muss nicht fahren und ist alt genug.
Versuchen Sie doch mal beim nächsten Kinobesuch etwas Neues aus. Vielleicht bekommt ihre persönliche Kino-Snack-Palette ja ein neues Mitglied.
Auf Wiedersehen.
